Schwarze Schafe im Bereich der RLQ

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Luft = Leben

Diese einfache Gleichung ist so unmissverstänldlich wie unwiederlegbar. Es liegt in der Verantwortung von Professionisten aus dem Bereich RLQ (PBR), Dienstleistungen und Produkte anzubieten, die eine adäquate und hygienische Raumluftqualität gewährleisten sollen.

Man geht vom Guten aus

Nun sind Auftraggeber von PBR - nämlich RLT-AnlagenBETREIBER - in den meisten Fällen bestrebt, Investitionen für die Bereitstellung von hygienischer RLQ sinnvoll und ökonomisch zu tätigen. Dafür verlassen sich RLT-Anlagenbetreiber auf Fachkompetenzen der PBR.

Qualität kostet Geld

Da jedoch die konsequente Bereitstellung von hygienischer RLQ keine "low budget" Angelegenheit ist und oftmals Preisvorstellungen von RLT-AnlagenBETREIBERN um ein Vielfaches übertrifft, haben schwarze Schafe unter den PBR leichtes Spiel, um durch die Grundbedürfnisse ihrer Kunden schnelles Geld zu verdienen. 

Billigpreise

Das im Bereich RLQ betriebene Preisdumping ist nahezu immer gleichzusetzen mit, im besten Fall minderwertiger Qualität, im schlechtesten Fall glattem Betrug.

Fälle in denen Preisangebote gelegt werden, die nichtmal 10 % des Preises eines seriösen Anbieters ausmachen (!!!), sind keine Seltenheit. So geschehen im Jahr 2016, als ein großer Konzern mit mehreren Filialen in Österreich in sämtlichen Filialen die Reinigung der RLT-Anlagen ausgeschrieben hatte.

Das Preisniveau der Angebote für die besagte RLT-AnlagenREINIGUNG der führenden Anbieter von RLT-AnlagenREINIGUNGEN in Österreich, pendelte sich zwischen € 70.000,-  - € 90.000,- ein (pro Reinigung). Den Zuschlag erhielt ein Unternehmen, welches die RLT-Anlangenreiniung einer Filiale mit € 4.000,- angeboten hatte.

Köder geschluckt

Für den Anlagenbetreiber geht es oft in erster Linie nur um die rechtliche Absicherung und um die Abschiebung der Verantwortung, falls ein Schaden durch das unsachgemäße Betreiben der RLT-Anlage entsteht (Sachschaden durch Brand, gesundheitlicher Schaden durch Infektion/Allergie etc.).

Großes Risiko = Großer Gewinn

Bei Billigstangeboten übernehmen unseriöse Firmen die besagte Verantwortung und spekulieren darauf, dass nichts passieren wird.

Sollte es doch zu Komplikationen kommen und zum Thema werden, wer für den unsachgemäßen Zustand der RLT-Anlage verantworltich ist, gibt es auf Seiten von RLT-AnlagenBETREIBERN oft ein böses Erwachen.

Methoden & Tricks

Schwarze Schafe haben einen etablierten Stil, den sie stetig erweitern und verfeinern. Das Täuschen und Tricksen stellt einen großen Teil ihrer hauptberuflichen Tätigkeit dar. Dies will bedeuten, dass sehr viel kriminelle Energie für das Ergaunern von Aufträgen aufgewendet wird.

Entweder ist das Leistungsverzeichnis des Anbieters so konzipiert, dass dieser aus rechtlicher Sicht nicht für den Zustand der RLT-Anlage verantwortlich gemacht werden kann, oder der Anbieter gibt seiene Versäumisse zu und meldet gleichzeitig Konkurs an.

Die durch die Finger schauen

In beiden Fällen bleiben RLT-AnlagenBETREIBER auf den entstandenen Schaden sitzen, bzw. muss die entsprechenden Strafen zahlen.

Gewerbliche RLT-AnlagenBETREIBER genießen keinen allumfassenden Schutz wie Endkonsumenten. Die Eigenverantwortung über die betriebene RLT-Anlage lässt sich nicht so einfach abstreifen. Meistens spielten Leichtgläubigkeit und Fahrlässigkeit eine gewichtige Rolle.

Vorsichtsmaßnahmen

Um Risiken und negative Nebenerscheinungen beim RLT-Anlagenbetrieb auszuschließen, ist es sehr wichtig, dass man als RLT-Anlagenbetreiber Bescheid weiß über:

• Komponenten der betriebenen RLT-Anlage
• Ausrichtung und Konzipierung der betriebenen RLT-Anlage
• Sauberkeitszustand der betriebenen RLT-Anlagen (Angebotslegung mit Fotoprotokoll)
• Gesetzliche Anforderungen
  

• Arbeitsumfang (was wird gereinigt???)
• Arbeitsdauer (wie lange dauert die Reinigung?)
  
• Referenzen (Referenzkunden)
  
• Ausbildung (z.B. VDI 6022 Schulung od. RSOE-6800)
• Arbeitsgeräte/-weise (Wie wird gereinigt. Arbeitsweise erklären lassen)